Innerhalb von fünf Tagen spielten die Aale zwei Mal gegen den TV Hausen. Nachdem am Samstag das erste Spiel mit 1:3 im weit entfernten Brackenheim verloren ging, wollten die Eninger Jungs wenigsten Zuhause etwas Zählbares mitnehmen. Lest mehr zur gestrigen Begegnung im Verlaufsbericht:
19.28 Uhr: Die ersten Aale treffen an der Günter-Zeller-Halle ein. Mit flachen Witzen und ein paar Ibus bringen sie Körper und Seele in Spielbereitschaft.
19.40 Uhr: Im etwas beengten Hallendrittel müssen ein paar Weichbodenmatten verschoben werden, dass die Schreiberinnen überhaupt ihrer Aufgabe nachkommen können. In weiser Voraussicht haben sich diese schon mit Kaltgetränken eingedeckt, falls sie sich das Spiel schön trinken müssen.
20.15 Uhr: Das Einschlagen beginnt. Die Aale zeigen den Gästen gleich mal wo der Hammer hängt und streicheln die Bälle in die gegnerische Hälfte. Spack schafft es sogar regelmäßig übers Netz, wofür ihm selbst der Schiedsrichter Respekt zollt.
20.42 Uhr: Der erste Satz ist voll im Gange, jedoch scheinen die Eninger das Volleyballspiel verlernt zu haben. Die Annahme ist so stabil wie ein Gummischlauch und fast jeder Aufschlag ein Fehler. Da müssen sich die Schreiberinnen erstmal einen großen Schluck aus der Pulle gönnen.
21.17 Uhr: Im zweiten Durchgang sieht es nicht besser aus. Coach Johann ist gezwungen, gleich zu Beginn zwei Auszeiten zu nehmen und steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Mit der Anweisung „bekommt endlich die scheiß Annahme in den Griff“ gibt er jedoch die richtige Richtung vor.
21.32 Uhr: Die Hausener sind wohl überrascht, dass die Gastgeber im dritten Satz doch noch ein bisschen mitspielen wollen. Mit einer Aufschlagserie des Capitanos und einer ansprechenden Annahme- und Abwehrleistung erspielen sich die Aale schnell eine 14:4 Führung. Während Wödl vor lauter Aufregung ein kleines Bäuerchen vor der Halle macht, schreien sich die Fans in der Halle vor Freude heiser.
22.02 Uhr: Nachdem Ruby gefühlt 20 Mal angeschlagen wurde, macht er im vierten Durchgang genau zur richtigen Zeit den entscheidenden Block und verwandelt damit den Satzball der Aale zum 2:2 Ausgleich. Die Halle steht Kopf.
22:25 Uhr: Nachdem die Aale schwach in den Tie-Break gestartet sind, versuchen sie ihren Rückstand mit beherzter Block- und Abwehrarbeit auszugleichen. Letztlich ist der Gegner zu weit enteilt und die Eninger verlieren den fünften Satz knapp mit 13:15.
22.31 Uhr: Während sich die Spieler bereits dem Trunke hingeben, lässt der anwesende Lokalreporter zusammen mit Coach Johann das Spiel Revue passieren. Gemeinsam kommen sie zum Schluss: „Das war eher ein gewonnener Punkt.“ Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.