Der Plan war kühn, aber dennoch unmissverständlich. Gegen den Tabellenzweiten aus Dettingen sollte etwas zählbares her. Man reiste voller Zuversicht und größtenteils ausgeschlafen an, da zwecks Spieltag kein Fehlverhalten auf der Weihnachtsfeier geduldet wurde. Dises Mal also ohne Kasten, aber Gott sei Dank mit Carsten. Mit Einradfahren zum Aufwärmen beeindruckte man nicht nur die Gegner, sondern auch sich selbst. Die Eninger starteten dann auch fulminant in den ersten Satz. Starke Abwehrarbeit und clevere Nutzung des gegnerischen Blocks führten zu einer grandiosen 23 zu 19 Führung. Nun jedoch verloren die Eninger schlagartig sehr wichtige Teile Ihres Körperbaus, die üblicherweise an Ostern zu suchen sind. So verunsichert, vergab man den ersten Satz in den letzten Zügen. Der zweite Satz gestaltete sich ähnlich eng, zunehmend bekam man auch im Block mehr und mehr zu fassen. Diese Verbesserung merzte man aber mit kurzen Phasen der Unkonzentriertheit aus, so dass auch dieser Satz knapp an Dettingen ging. Die zunehmend aufgeladene Stimmung und vor allem die zahlreich mitgereisten Eninger Fans sorgten dafür, dass sich im Team ein Wunsch manifestierte: Jetzt erst recht!!! Von Beginn des dritten Satzes besann man sich der alten Eninger Tugenden: Sanfte Angriffe, nahezu keinerlei Eigenfehler und vor allem Aufbau der, Zitat Dettingen: Ekligen Eninger Gummiwand in der Abwehr. So konnte Satz drei und im Anschluss auch direkt Satz vier gewonnen werden. Spätestens im Tie-Break beim Spielstand von 11:6 wurde auch Dettingen klar, dass die Tie-Break Rufe der Eninger nach Satz zwei nicht nur Schall und Rauch waren. Den Sieg ließen sich die Eninger nun nicht mehr nehmen, „Bambelbino“ Rufe schallten durch die Halle und ein Großteil der Dettinger Fans verstand die Welt nicht mehr. Wie heißt es so schön, auch ein blinder Aal trinkt ab und an ein Korn!
Nochmals vielen Dank an den TSV Eningen und unseren Sponsor AOK, ohne die wir nicht in unseren neuen, schönen und figurbetonten Glücks-Trikots auflaufen könnten.