+++ Kampfspiel in Stuttgart +++


Die Aale mussten gestern Nachmittag gegen den derzeitigen Abstiegskandidaten TSV G.A. Stuttgart 3 ran. Auf dem Papier war die Rollenzuteilung klarer als fünffach destillierter Wodka. Doch bereits im ersten Satz war zu erkennen, dass das Spiel schwieriger werden sollte, als die Rainbow-Road bei Mario Kart blind zu fahren. A Propos blind, der Schiedsrichter hatte teilweise eine größere Sehschwäche als seinerzeit Ray Charles und lag mit seinen Entscheidungen öfters daneben, als Donald Trump bei seiner Interpretation von Geopolitik. Nach dem Satzverlust im ersten Durchgang verspielten die Eninger im zweiten Satz zu allem Überfluss auch noch einen Vorsprung von 8 Punkten leichtfertiger, als ein Spielsüchtiger seinen Monatsgehalt. So lagen die Recken vom Arbachtal schneller mit 0:2 zurück als die Brasilianer im WM-Halbfinale. Immerhin fand man im dritten und vierten Satz einigermaßen zurück in die Spur, jedoch waren die Eninger inkonsequenter als die Schulsozialarbeiter der Rütli-Schule. Nichtsdestotrotz gewannen die Aale die beiden Sätze und plötzlich stand es 2:2. Im Eninger Spiel gab es während des Tiebreaks eine größere Berg- und Talfahrt als bei der Tour de France in den Pyrenäen. Irgendwie wehrten man mehrere Matchbälle ab und hatte dann selber die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Ruby, insgesamt wertvoller für das Eninger Spiel, als die Kronjuwelen vom grünen Gewölbe, versorgte den entscheidenden Ball aber zielsicherer im gegnerischen Block, als Hawkeye von den Avengers (was auch im Video eindrucksvoll zu sehen ist). Beim übernächsten Ballwechsel hatte sein Angriff mehr Bums als die Jacky-Cola-Mische in der Dorfdisko, doch der Ball landete nicht im Feld, sondern an der Wand. Damit gewannen die Stuttgarter das Spiel. Bei der Mannschaftsleistung wäre ein Sieg der Aale auch skandalöser gewesen, als die Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen.
Ave Gaius Bonus junior