+++ U20 weiblich +++


Zum Saisonstart der weiblichen Jugend (u20) stand am Sonntag direkt der Heimspieltag in der Arbachtalhalle an. Die nach einigen prominenten Abgängen neu formierte Jugend konnte auch krankheitsbedingt nur mit exakt 6 Spielerinnen aufwarten, darunter Lotta und Leni zwei, die auf der u20-Bühne ihre Premieren feiern durften.
Nach einer mäßig besuchten Vorbereitung war bereits im Vorfeld klar, dass sich das Team zunächst würde eingrooven müssen. Das zeigte sich im ersten Spiel gegen den traditionell gut besetzten Lokalrivalen TSG Reutlingen. Mit einigen Abstimmungsschwierigkeiten während der Ballwechsel konnte insbesondere in den vermeintlich einfachen Situationen kein kontrolliertes Spiel aufgezogen werden und das Team belohnte sich dadurch nur sehr selten mit einem Punktgewinn. Auch die erfahrenen Spielerinnen waren zu diesem Zeitpunkt leider nicht in der Lage, mehr Verantwortung zu übernehmen und das Spiel entsprechend zu leiten. Zum spielerisch zurückhaltenden Auftritt kamen außerdem etliche Aufschlagfehler, wodurch der erste Satz nach kurzer Zeit verdient an die Reutlinger Mädels ging (12:25).
Trotz deutlicher Ansprachen der Coaches Jonas und Jan, auf dem Feld konsequenter zu agieren, und lautstarker Anfeuerung auch von Physio Morgane gelang es im zweiten Satz nicht, eine Trendwende einzuläuten. Nach einer sehr schwachen Anfangsphase und einer weiteren Ansprache in der Auszeit, konnte das Spiel dann ein wenig stabilisiert werden. Die Aufschläge erreichten häufiger das Feld des Gegners, der in der Folge auch in den eigenen Reihen einige Abstimmungsprobleme zu bewältigen hatte, und der Kampf um die Bälle wurde bei den Eninger Mädels zunehmend besser. Aufgrund des großen Rückstandes konnte der Druck auf die Gegnerinnen aber nicht entscheidend erhöht werden und so ging der zweite Satz ebenfalls an die Mädels aus Reutlingen (14:25).
Nach einem Spiel Pause für die Eningerinnen, das Reutlingen gegen die Jugend des TüMo abermals für sich entscheiden konnte, sollte nun im zweiten Spiel gegen den TüMo mutiger agiert werden. In einem umkämpften ersten Satz mit teils größerem Durcheinander auf beiden Seiten – und auch beim Schiedsgericht – schafften es die Mädels aus Eningen leider nicht die gute Anfangsphase bis zum Ende zu halten. Eine durch starke Aufschläge von Kapitänin Mona und unter großem Einsatz des Teams erspielte Führung wurde gegen Mitte des Satzes leichtsinnig aus der Hand gegeben. Zu viele Aufschlagfehler und mangelnde Konzentration führten letzt endlich zu einem knappen 23:25.
Dieses Mal zeigte die Ansprache in der Satzpause aber mehr Wirkung. Die Mädels konnten sowohl kämpferisch als auch in der Konzentration zulegen und die Gegnerinnen in den Ballwechseln so mehr unter Druck setzen. Durchgehend stabile Aufschläge waren dann der Schlüssel zum ersten Satzgewinn der Saison, der nach einer kurzen Schwächephase am Ende gefeiert werden konnte (25:21).
Mit dem ersten Punkt im Rücken spielten die Eningerinnen im Entscheidungssatz plötzlich befreit auf. Mit mehr Ordnung im Spielaufbau, großem Einsatz und druckvollen Aufschlägen um Routinierin Lena ließ man den Tübingerinnen keine Chance. Zahlreiche sehenswerte Angriffe auf allen Positionen konnten zum direkten Punktgewinn genutzt werden und so ging der Tie-Break hochverdient mit 15:12 an die Mädels aus Eningen.
Glückwunsch ans Team für den ersten Saisonsieg und die ersten Punkte in der Runde!