+++ Bericht zum 1. Heimspiel der Herren 2 +++


Endlich hat die neue Saison 15/16 auch für unsere Herren 2 begonnen. Nach dem Abstieg aus der Landesliga Süd in der letzten Saison, stand ein neuer Aufbau in der Bezirksliga an. Die vor zwei Jahren neu zusammengestellte Mannschaft arbeitete hart in der Vorbereitung und in diversen Testspielen und so startete man dieses Wochenende voller Vorfreude und Optimismus in die neue Spielzeit. Wusste man aber dennoch um die Schwere der Aufgabe im ersten Heimspiel der Saison gegen die eigene Herren 3, die den Aufstieg souverän in die Bezirksliga geschafft hat.
So startete dieses Prestigeträchtige Spiel um Punkt 14:30 Uhr gegen die eigenen Reihen. Das Spiel begann wie erwartet sehr nervös, in dem beide Mannschaften immer wieder kleine Schwächephasen zeigten. Diese berühmten Schwächephasen der Herren 2 sollten sich noch durch das gesamte Spiel ziehen. Immer wieder schaffte es eine Mannschaft das Momentum zu nutzen und sich mit drei, vier Punkten abzusetzen. Begleitet von sehenswerten Ballwechseln, bei denen Gummiabwehr der einen und Gummiabwehr der anderen Mannschaft das Angriffsspiel im Keim erstickte, nahm der erste Satz seinen Lauf. Die Frage war nur, welche Abwehr dem Angriff als erstes den Zahn ziehen sollte. Angeführt von einem bärenstarken Martin Bückle auf Seiten der Herren 3, der so gut wie immer noch eine Hand unter dem Ball hatte, ging der Satz knapp aber verdient mit 25:19 an die erfahrenen Hasen der Herren 3. Satz 2 begann ähnlich zerfahren wie Satz 1. Viele Aufschlagfehler oder wenig Druck im Aufschlag luden die gegenerischen Mannschaften zu leichten Punkten ein. Auch die Abwehr kam in diesem Satz nicht mehr zum Zuge. Bis zum Stand von 11:11 war dieser Satz dennoch ein offener Schlagabtausch. Durch angesprochene Schwächephasen schafften es die Herren 2-Männer um Kapitän Michael Mezger sich nie entscheidend abzusetzen. Jeder kleine Vorsprung wurde direkt durch eine Intelligente Unterbrechung der H3-Trainerin Mareike Zander unterbrochen. Nach der Auszeit fand die Herren 2 immer nur schwer ins Spiel und verlor den Vorsprung direkt wieder und kassierte die nächsten Punkte im gleichen Zuge. Satz 2 ging mit 25:19 auch an Herren 3.
Satz 3 sollte noch einmal alles Versprechen was so ein Derby hergeben sollte. Emotion, Leidenschaft und geiles Volleyball. In diesem Satz funktionierte auf beiden Sätzen die Abwehr perfekt. Auch das Angriffsspiel leistete sich nur noch wenige Fehler. So konnten sich beide Mannschaften oftmals nur noch mit Dankebällen aushelfen. Diese wurden aber, und das war der Knackpunkt des Spiels, zu fahrlässig vergeben. So konnte speziell Herren 2 keinen Profit aus ihren Abwehrbemühungen machen. Bis in die Endphase des dritten Satzes waren leidenschaftlich kämpfende Abwehrgiganten ausschlaggebend für das tolle Duell. Und so kam es wie es kommen sollte, die bessere Abwehr in der Endphase des Spiels gewann den dritten Satz. Herren 3 leistete sich weniger Fehler im Angriffsspiel und brachte die wichtigen Punkte nach Hause. Satz 3 ging mit 21:25 an Herren 3. Eine für das Spiel zu eindeutige Niederlage der Herren 2, aber ein keineswegs unverdienter Sieg der Herren 3.
Nach dieser doch sehr schmerzhaften Niederlage, galt es wenigstens gegen den SSC Tübingen 3 Punkte einzufahren. Nach dem Motto: Jetzt erst Recht, wollten die Männer um Trainer Jonathan Schopp nun unbedingt dieses Heimspiel für sich entscheiden. Mit einer tollen Einstellung ging Kapitän Michael Mezger voran und trieb seine Mannschaft vor allem moralisch an. Satz 1 verlief wie man sich ein Spiel nach einem kräftezehrenden ersten Spiel vorstellen kann. Viele Unsicherheiten in den Elementen Annahme und Angriff luden die Gegner zu leichten Punkten ein. Besonders die Eigenfehlerquote war in diesem Satz ungemein hoch. Die Unsicherheit der noch jungen Mannschaft war nun nicht nur zu spüren, sondern auch zu sehen. Dieser ging dementsprechend auch an die Gäste aus Tübingen. In der Auszeit besann man sich wieder auf eigene Stärken und nahm sich vor, die eigenen Fehler unbedingt zu reduzieren. Durch kleine Veränderungen im Spielaufbau wollte man speziell den eigenen Angreifern den Punkt einfacher machen. Auch der Satz des Co-Trainers Andreas Hellmann sollte die Männer nochmals antreiben: „ Wir müssen einen Satz gewinnen und den Bann brechen. Dann läufts!“ Gesagt getan. Konzentriert und mit mehr Erfahrung durch Jörg Bechler ging man den zweiten Satz an, der genauso wie Satz 3 und 4 verdient an die Herren 2 ging. Einzig und allein der eigene Side Out- der Punkt aus der eigenen Annahme stellte das Trainerteam in diesem Spiel nicht zufrieden. Trotzdem steht nach dem ersten Spieltag der erste Sieg und die ersten 3 Punkte zu buche (21:25 25:23 25:17 25:18).