0:3 Klatsche am Volkstrauertag


Erster gegen den Dritten. So lautete das Spitzenspiel der dritten Mannschaft des TSV Eningen. Vorweg ist zu betonen, dass die Mannschaft perfekt vorbereitet war, denn am vergangen Mittwoch analysierte und speicherte man das DVV-Pokal-Spiel der TV Rottenburg ab, um von den Profis zu lernen. Leider erzielte der Mannschaftsausflug nicht den gewünschten Erfolg. Von Erfolg war man lange und weit entfernt, denn am Ende stand eine 0:3 Niederlage zu Buche.

Die Mannschaft wurde Sonntag in der Früh aus ihren warmen Betten geholt und musste Punkt 11 Uhr ran. Von Trainer Johann gab´s zur Einstimmung folgende Worte. „Freudenstadt meint vielleicht, dass sie was können, aber eigentlich sind sie ganz klein.“ Trotz weniger Zuschauer, die sich ein Hallendrittel weiter unseren Schmetterlingen widmeten, waren alle heiß den Burschen aus dem „Black Forrest“ die Bälle ins Feld zu klatschen.

Mit Bestbesetzung, also keinerlei Verletzten oder Nicht-Anwesenden, begann man Satz 1 schon deutlich verunsichert und lag prompt mit 4:8 und 9:15 hinten. Doch nach konkreten Ansagen des Coachs rappelten sich die Schopp-Schützlinge auf und kamen bis auf 17:19 wieder heran. Doch auch am Schluss des Satzes verlor die Mannschaft den Faden und der Satz ging mit 20:25 an Freudenstadt. Kein Grund zur Sorge, alles war noch drin, doch leider spiegelte sich die schlechte Leistung in Satz 2 wieder. Somit ging Satz 2 mit 21:25 verloren und einen Punkt hatte man schon liegen gelassen. Satz 3 wurde zur Vorführung und endete noch glimpflich und doch kopfschüttelnd mit 13:25. Positive Erkenntnis dieses Satzes: Einmalige Führung im gesamten Spiel über einen Punkt hinweg.

Woran lag´s? „Definitiv nicht an der Annahme, denn die landete perfekt in den Armen unserer Ballverteiler“ (Hannes Steffan, Co-Trainer). Doch Abwehrverhalten und Angriff ließen zu wünschen übrig. Tolle Kombinationen können an einer Hand abgezählt werden, für Fehler im Angriff, Zuspiel und Abwehr reichen nicht einmal beide Hände. Zu leichtsinnig, unaufmerksam und unerfahren wirkte der Nachwuchs der Volleyball-Abteilung. Einzig positiv, zugleich jedoch auch negativ, waren die Emotionen. Zu viel Aggressivität und Wut verbesserten das Niveau nicht . Aus dem vorangegangenen Motto, den Schwarzwäldern die Bälle ins Feld zu klatschen, wurde eher ein monotoner „Von der Hand an die Wand“ bzw. „Von der Hand in den Block“ Spielrhythmus.

Nach Schlusspfiff trabten alle mit gesenkten Köpfen in die Kabine oder versuchten ihr Glück mit rhythmischem Händeklatschen, um die Damen 1 anzufeuern.

Als Résumé ist klar zu erkennen, dass die Dritte nur auf Platz Drei abgerutscht ist. Somit macht auch der Namen des dies wöchigen Sonntages dem Spiel alle Ehre. Es gilt nun in den nächsten Spielen zwei- oder dreitausend Schippen drauf zu legen, um nicht wie im vergangenen Jahr von anderen Mannschaften abhängig zu sein.

Herzlichen Dank an unser Schiedsgericht Eric (der uns half so viel er konnte), Ole und Katrin.

Felix Pauckner