Ungeschlagener Tabellenführer


Platz 1 in der Tabelle, das hört sich doch gar nicht so schlecht an. Das dachten sich auch die Sprösslinge der Eninger Talentschmiede Johann & Co. KG. Den ersten Platz galt es stilvoll und elegant zu verteidigen. Im Vorfeld hörte man nichts überragendes von den Rottenburgern, die dieses Wochenende als Gegner auf dem Spielplan standen, denn Stimmen im eigenen Team wurden laut, dass Rottenburg leicht und locker zu bezwingen wären. Doch vorgewarnt durch die hohen Tiere (der Trainer) ging man doch etwas nervös in den dritten Spieltag, denn leider war man schon in der Hinfahrt zu heiß, dass manch einer mit seinem Golf in den Blitzer rauschte.

Nach anschaulicher Spielanalyse als Schiedsgericht war klar, dass dies kein einfaches Spiel werden würde, da die Mannschaft einer ähnlichen Altersklasse gegenüberstand und damit immer die größten Probleme hatte.

Satz 1 war eine regelrechte Katastrophe. Nach Angriffsfehlern und verschenkten Danke-Bällen kam dann auch noch hinzu, dass der Biss fehlte, eine 24:22 Führung abgeben wurde und die Mannschaft den Satz mit 24:26 verlor. Damit war klar, um Tabellenführer zu bleiben, müssen die nächste drei Sätze auf das Konto des TSV E´s eingehen. Koste es was es wolle. Auch im zweiten Satz ging es hoch her, leider nicht mit toller Leistung. Rottenburg sammelte fleißig Punkte durch ihren einzigen wahren Angreifer und die Fehler unsererseits. Zusätzlich kam es dann zum Höhepunkt des gesamten Spiels. Das Schiedsgericht, alte Bekannte, hatte seine Pfeife zu weit im Mund, sodass er selbst zur Pfeife wurde. Zunächst ist Joni an einer gelben Karte vorbeigeschrammt, danach Mannschaftskapitän Felix. Durch dieses Gerangel wachte die Mannschaft auf und Satz 2 ging an Eningen. Sätze 3+4 verliefen etwas emotionsfreier und konnten beide mit 25:21 gewonnen werden. Neue Aufstellung, 2 Libero, ein bärenstarker Dennis Mehlo und mehrere Aufschlagserien waren ausschlaggebend.

Nach Spielende musste sich Kapitän und angeblicher Anführer der Proteste gegen den Schiedsrichter noch einer Diskussion unterziehen, aus der wenig Verständnis gezogen werden konnte, weder vom Schiedsrichter noch von Felix.

Die Pointe des Spiels ist, dass zunächst bitte nach Grund und Sichtweise der Entscheidung des Schiedsrichters gefragt werden soll (das ist das allgemeine Recht des Spielführers) ohne vorher „grundlos“ herumzupöbeln. Außerdem sollen sich Mitspieler und Trainer emotional zurückhalten und am besten gar nichts sagen. TIPP vom Schiedsgericht: Das gilt auch für andere Mannschaften des TSV Eningen, dann werden die Karten weniger.

„Wir müssen uns beim Schiedsrichter für diverse Fehlentscheidungen bedanken, denn er hat vielleicht dazu beigetragen das Spiel zu gewinnen“ (Sandro Brielmann).

Felix Pauckner